Havel Residence

Zwischen Uferwald, Seen und sandigen Pfaden südwestlich von Berlin steht dieses Landhaus als leise Reminiszenz an japanische Klarheit. Die Architektur sucht Ruhe, Zeitlosigkeit und ein sensibles Spiel mit dem Licht. Die Hülle aus Nakamoto Forestry Gendai in Silbergrau setzt den Ton: eine feine, gebürstete Yakisugi-Oberfläche, deren vertikale Maserung das Tageslicht streift und die sich im Jahreslauf sanft patiniert.

Die Architektur bleibt bewusst einfach: klare Baukörper, großzügige Öffnungen, schützende Vordächer. Innen und Außen fließen über tiefe Schwellen und rahmenlange Fenster ineinander; der Blick wandert von den hellen Räumen in das Grün der Haveluferlandschaft. Das Material führt den Blick. Gendai bringt die Robustheit des traditionell gekohlten Zypressenholzes mit – witterungsfest, pflegearm, dauerhaft – und zugleich die gelassene Schönheit des Wabi-Sabi, wenn die Oberfläche mit den Jahren langsam silbert.

So entsteht ein Haus, das regional verwurzelt und doch fern inspiriert ist: ruhig, haptisch und stimmig zur Umgebung. Ein Ort, der die Klarheit japanischer Ästhetik mit der Weite der märkischen Seenlandschaft verbindet – und täglich neu zeigt, wie Licht, Holz und Landschaft miteinander in Dialog treten.