Dauerhaftigkeits- und Gebrauchsklassen

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Martin Gottschlich

Dauerhaftigkeits- und Gebrauchsklassen: Die Dauerhaftigkeit der Sugi (Japanische Zypresse) ist hervorragend

Ansicht eines Gendai-verkleideten Hauses

Wenn es um langlebige, natürliche Baustoffe geht, spielt Holz eine zentrale Rolle – insbesondere in Form von Yakisugi-Fassaden, wie wir sie bei Nakamoto Forestry anbieten.
Die natürliche Dauerhaftigkeit der Sugi liegt bei Klasse 2-3. Durch die Yakisugi-Hitzebehandlung wird die Dauerhaftigkeit des Holzes zusätzlich deutlich verbessert – ganz ohne chemische Zusätze.

Die Dauerhaftigkeitsklasse hilft bei der Wahl des richtigen Baustoffes

Die Anforderungen, die die Einbausituation und Umgebung an das Baumaterial stellt, können sehr unterschiedlich sein. Die europäische Norm DIN EN 335 definiert die sogenannten Gebrauchsklassen abhängig davon, wie stark der Nutzungsbereich Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit oder Erdkontakt ausgesetzt ist.
Um sich für eine Holzart zu entscheiden, die diesen Anforderungen gerecht wird, wird den Gebrauchsklassen jeweils eine Klasse an “natürlicher Dauerhaftigkeit“ des Holzes nach DIN EN 350-2 zugeordnet.
Ein genauer Blick auf diese Standards zeigt, warum die japanische Zypresse (“Sugi”) – Cryptomeria japonica – ein so exzellentes Fassadenholz ist.

Gebrauchsklasse im Überblick – und was sie bedeuten

Gebrauchsklasse Beschreibung Erforderliche Dauerhaftigkeit In Europa bekannte Holzarten
GK 1 Innenbereich, trocken Keine Anforderungen Fichte, Tanne, Buche, Kiefer
GK 2 Innenbereich, gelegentlich feucht mind. Klasse 4 Kiefer (Kernholz), Douglasie (Kernholz), Lärche (Kernholz)
GK 3.1 Außenbereich, wettergeschützt mind. Klasse 3 Douglasie, Lärche, Eiche (Herzholz), Robinie
GK 3.2 Außenbereich, nicht wettergeschützt mind. Klasse 2 Robinie, Teak,
GK 4 Erdkontakt oder Süßwasser mind. Klasse 1–2 Robinie, Teak
GK 5 Salzwasser-Kontakt Sehr dauerhaft (Klasse 1) Azobé, Greenheart, Iroko

Wichtig: Für GK 3.2 und höher sind konstruktiver Holzschutz oder chemische Behandlung bei wenig dauerhaften Hölzern unerlässlich.

Studien aus Japan sowie Forschungen in internationalen Institutionen belegen die hervorragenden Eigenschaften der Sugi hinsichtlich ihrer natürlichen Dauerhaftigkeit.

Legt man diese Forschungsergebnisse zugrunde, erfüllt die Sugi wohl die Anforderungen der Dauerhaftigkeitsklasse 2 und damit die Verwendung in den Gebrauchsklassen bis 3.2.
Durch die Hitzebehandlung der Yakisugi-Methode wird die ohnehin gegebene natürliche Dauerhaftigkeit ganz ohne chemische Behandlung nochmals weiter gesteigert.

Die Sugi im Detail:


Botanischer Name:
Cryptomeria japonica
Familie: Cupressaceae
Deutsche Namen: Japanische Zypresse, Sicheltanne
Japanisch: Sugi (杉)

Japan ist eines der waldreichsten Industrieländer der Welt – mit über 68 % bewaldeter Fläche. Die japanische Zypresse ist dabei die häufigste Baumart des Landes.

Holzeigenschaften der Sugi – leicht, formstabil und langlebig

  • Die Sugi zeichnet sich durch zahlreiche vorteilhafte Eigenschaften aus:
    • Dichte: ca. 380 kg/m³ (sehr leicht)
    • Von Natur aus praktisch harzfrei
    • Insektenresistent und schimmelhemmend durch hohen Gerbstoffgehalt
    • Weiche, faserige Rinde und sichelförmige Nadeln
    • Hervorragende Formstabilität und Festigkeit

    Trotz ihres geringen Gewichts steht die Sugi in Sachen Langlebigkeit vielen schwereren Hölzern in nichts nach – im Gegenteil: durch die Yakisugi-Hitzebehandlung übertrumpft sie die meisten bekannten Fassadenhölzer. In Japan sind über 80 Jahre alte Yakisugi-Fassaden keine Seltenheit

Despite its low weight, Sugi matches – and often outperforms – many heavier timbers in terms of longevity. Thanks to the Yakisugi process, it exceeds the durability of most commonly used cladding woods. In Japan, 80-year-old Yakisugi façades are not uncommon.

Forest picture
Pika-Pika-Bretter in Trockenregalen - Holz geflammt und gebürstet

Fazit: Yakisugi als nachhaltige Alternative zu Tropenhölzern

Während viele Tropenhölzer wie Meranti oder Teak oft fragwürdige ökologische Fußabdrücke hinterlassen, bietet die japanische Zypresse eine nachhaltige, heimische Alternative – insbesondere wenn sie aus PEFC-zertifizierten und damit nachhaltigen Wäldern wie denen von Nakamoto Forestry stammt und durch die authentische Yakisugi-Methode veredelt wurde.

Die herausragende Dauerhaftigkeit, Ästhetik und Stabilität des Yakisugi machen es zur idealen Wahl für langlebige Fassadenlösungen im Außenbereich.

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