Wetterbeständiges Holz für Fassaden

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Martin Gottschlich

Die Vorteile der japanischen Zypresse (Sugi) und der traditionellen Yakisugi Hitzebehandlung

Die Fassade eines Gebäudes ist nicht nur ein optisches Statement, sondern auch die erste Schutzschicht gegen Witterungseinflüsse. Die Wahl des richtigen, wetterbeständigen Holzes ist daher entscheidend für Fassaden.
Holz bietet als natürlicher Baustoff eine warme und elegante Ästhetik, doch nicht jedes Holz hält den Launen der Natur dauerhaft stand. Eine besonders bewährte Lösung ist Sugi (japanische Zypresse), die durch die traditionelle Yakisugi-Technik von Nakamoto Forestry zu einem extrem widerstandsfähigen und langlebigen Fassadenmaterial veredelt wird.

Sugi – Das ideale Holz für Fassaden

Sugi, die japanische Zypresse, ist seit Jahrhunderten für seine hervorragenden Eigenschaften in der Baukunst geschätzt. Besonders für Fassaden eignet es sich aufgrund folgender Vorteile:
Natürliche Widerstandsfähigkeit: der hohe Gerbstoffanteil schützt die Sugi auf natürliche Weise, dafür ist sie praktisch harzfrei, d.h. das von Lärche oder Fichte bekannte Problem von nach einigen Jahren aufplatzenden Harzgallen und auslaufendem Harz kommt praktisch nicht vor.
Dauerhaftigkeit: Sugi besitzt eine von Natur aus hohe Dauerhaftigkeit und gehört in die Dauerhaftigkeitsklasse 2 (zum Vergleich Lärche 3 und Fichte 3 bis 4).
Bemerkenswerte Formbeständigkeit und gerader Wuchs: ideal, um Fassadenbretter herzustellen, die leicht zu verarbeiten und auch nach vielen Jahren oder Jahrzehnten schön sind.
Weich und geringes Gewicht: Im Vergleich zu anderen Harthölzern ist Sugi leichter, wodurch es sich einfacher verarbeiten und montieren lässt. Das vergleichsweise weiche Holz ist weiterhin ideal geeignet zur Karbonisierung, d.h. der kontrollierten Verkohlung der Oberfläche und sorgt für eine schöne und langlebige Kohleschicht mit guter Bindung zum Holz.

Stapelholz bei Nakamoto

Die Yakisugi-Technik – Natürliche Veredelung durch Feuer

Yakisugi (auch Shou Sugi Ban genannt) ist eine traditionelle japanische Technik zur Holzveredelung, bei der das gesamte Brett durch die Hitzebehandlung haltbarer gemacht wird. Die Oberfläche des Sugi-Holzes wird dabei kontrolliert verkohlt.
Dieser Prozess verbessert nicht nur die Ästhetik des Holzes, sondern bietet eine Reihe von funktionalen Vorteilen:

Erhöhte Wetterbeständigkeit: Die verkohlte Oberfläche schützt das Holz vor Regen, Feuchtigkeit und intensiver Sonneneinstrahlung.

Längere Lebensdauer: durch die Hitzebehandlung wird das Holz widerstandsfähiger gegen Fäulnis und Schimmel.

Natürlicher Schutz vor Insekten: Viele Holzschädlinge wie Insekten oder Pilze wollen an die Cellulose im Holz, durch die Verkohlung finden sie aber keine Nahrung mehr, daher wird das Holz für Schädlinge unattraktiv.

Geringer Wartungsaufwand: Im Gegensatz zu anderen Holzfassaden benötigt Yakisugi kaum Pflege, da es durch die Hitzebehandlung dauerhaft gemacht wurde und grundsätzlich keine regelmäßigen Anstriche erfordert.

Ästhetische Vielfalt: Yakisugi bietet verschiedene Oberflächenveredelungen – von tiefschwarz verkohlt bis leicht gebürstet – die jedem Gebäude eine einzigartige Optik verleihen.

Fazit

Wer eine wetterfeste, nachhaltige und ästhetisch ansprechende Holzfassade sucht, trifft mit Sugi und der traditionellen Yakisugi-Technik die perfekte Wahl. Die Kombination aus natürlicher Beständigkeit, minimalem Pflegeaufwand und zeitloser Eleganz macht Yakisugi zu einem der besten Materialien für moderne und traditionelle Architektur.
Durch seine nachhaltige Produktion trägt es zudem zum umweltbewussten Bauen bei – eine Investition, die sich langfristig auszahlt.

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